The Robe
The Robe - eine Kommunikationsskulptur
Internetprojekt und Mixed media: Internetanwendung, zeltartige Stoffkonstruktion, Metallkonstruktion, Kleidungsstücke, Rechner mit Internetanschluss, Projektoren, Internetadresse: http://leslie.internett.de/the_robe/
15 x 5 x 5 m
The Robe ist ein internationales, interdisziplinäres und partizipatorisches Projekt. Die Installation besteht aus einem zeltähnlichen, begehbaren Objekt aus festem Stoff. Die Gesamtkonstruktion hat eine Höhe von 15 m und einen Umfang von 25 m². Das Innere ist mit Kleidungsstücken benäht.
Um die Arbeit zu realisieren wurden weltweit Menschen via Internet kontaktiert und gebeten ein persönliches und für sie symbol- und bedeutungsträchtiges Kleidungsstück zu schicken, mit dem sie entweder bestimmte Erinnerungen verbanden oder das für sie eine andere wichtige Bedeutung hatte.
Zusätzlich erbeten wurde ein handschriftlicher Text, der Gedanken, Erlebnisse oder Assoziationen bezüglich des Kleidungsstückes oder der Teilnahme am Projekt beschrieb. Alle Kleidungsstücke wurden auf der Innenseite der Robe aufgenäht.
Die zusammengefügten, sich zunehmend überlappenden Objekte spiegeln die Gefühle, Hoffnungen, Gedanken und persönlichen Erlebnisse einer Vielzahl von Menschen, die über dem Globus verteilt leben, im Mikrokosmos der Robe wieder.
Ziel des Projektes war die Arbeit weltweit wandern zu lassen, während sie sich immer mehr verdichtet und vergrößert - ein Gedanken- und Kommunikationsgewebe, dessen Fäden sich mehr und mehr kreuzen, immer verbunden mit einem realen Zentrum, der sich verändernden Robe.
1997 wurde die Arbeit zum ersten Mal in der Johanneskirche Saarbrücken ausgestellt. Im Chorraum der Kirche wurden 120 kleine Bänke mit Computerausdrucken in das Ensemble integriert. Auf den Ausdrucken ist die dokumentarische Webseite jedes Teilnehmers und seines Beitrages zu sehen. Hinzu kamen drei Rechner mit Internetanschluss.
Die hängende Installation der Robe war begehbar. Beim Betreten fanden sich die Besucher umringt von hunderten Kleidungsobjekten, die je nach Lichteinfall schemenhaft wie Schattenbilder wirkten oder fast völlig mit der großen Gewandform verschmolzen.
Die Texte zu den Kleidungsstücken hingen im oberen Bereich der Installation und waren nicht erreichbar, konnten jedoch im Internet nachgelesen werden.
Die Internetversion des Projektes dokumentiert einerseits den Wachstumsprozess des realen »Gewandes«, repräsentiert aber auch den immateriellen Charakter der »Kommunikationsskulptur«.
Beispiele einiger Teilnehmer:
Günter Wallraff, Deutschland: Lieblingsjeans und Diensthose als simulierender Bildreporter Hans Esser
Ole (Lama) Nydhal, Dänemark: ein Stück Armeehose als Beispiel für die militärischen Konflikte in der Welt
Ulrike Rosenbach, Deutschland: Die Siegerschärpe der Miss World 1969
The Robe
Materialien:
Internetanwendung, zeltartige Stoffkonstruktion,
Metallkonstruktion, Kleidungsstücke,
Rechner mit Internetanschluss,
Projektoren.
Maße: Höhe: 15 m, Breite: 5 x 5 m
Installation
- 1997 wurde die Arbeit zum ersten Mal in der Johanneskirche Saarbrücken ausgestellt.
Im Chorraum der Kirche wurden 120 kleine Bänke mit
Computerausdrucken der Teilnehmer-Internetseiten in das Ensemble integriert. Hinzu kamen drei Rechner mit Internetanschluss. Die hängende Installation der Robe war
von Innen begehbar. Beim Betreten waren die Besucher von hunderten von Kleidungsobjekten umgeben, die je nach Lichteinfall schemenhaft wie Schattenbilder wirkten, oder fast völlig mit der großen Gewandform verschmolzen. Die Texte zu den Kleidungsstücken hingen im oberen Bereich der Installation
und waren nicht erreichbar. Die Texte konnten im Netz nachgelesen werden. Die Internetversion des Projektes dokumentiert einerseits den Wachstumsprozess des realen Gewandes, repräsentiert aber zum anderen den immateriellen
Charakter der Kommunikationsskulptur.
Beispiele einiger Teilnehmer:
Name: Günter Wallraff , Deutschland
Objekt: Seine Lieblingsjeans und die Diensthose bei seiner Arbeit als simulierender Bildreporter Hans Esser
Name: Ole (Lama) Nydhal, Dänemark
Objekt: Ein Stück Armeehose, als Beispiel für die militärischen Konflikte in der Welt.
Name: Ulrike Rosenbach, Deutschland
Objekt: Die Siegerschärpe der Miss World 1969
Name: Karl-Heinz Stockhausen,
Deutschland
Objekt: Stoffstück und Text